Eine Stunde lang taten die Gastgeber zu wenig oder
das Falsche, um im Berliner Derby irgend etwas
gewinnen zu können. „Wir haben 60 Minuten lang
schwach, verängstigt und zu schüchtern gespielt.
Mir taten heute die Zuschauer leid“, hatte auch
SCC-Coach Thorben Wegener keinen Gefallen am
Charlottenburger Auftritt. Lichterfelde führte zu
diesem Zeitpunkt mehr als verdient durch Tore von
Sören Bieck und Fabian Posselt mit 2:0. Erst in den
letzten zehn Minuten ging etwas beim SCC. Und als
das erste Erfolgserlebnis durch Luis Ibbeken
geglückt war (64.), waren die Platzherren plötzlich
nicht mehr aufzuhalten. Benedikt Swiatek
verwandelte kurz danach eine Ecke zum 2:2. Und
im Anschluss hatte der SCC bei einer weiteren Ecke
gar die Siegchance. Die blieb aber ebenso
ungenutzt wie Sekunden vor Abpfiff auf der anderen
Seite für TuSLi. „Wir hätten uns über eine
Niederlage nicht beschweren dürfen“, sagte
Wegener über den „glücklichen Punktgewinn“.