Bei sommerlichen Temperaturen sahen die rund
500 Zuschauer ein erstaunlich ruhiges Berliner
Derby. Früh ging der Tabellenführer Blau-Weiß
durch zwei Eckentore von Richard Petherick und
Jonas Weinhardt 2:0 in Führung. Daraufhin Spiel
plätscherte das Spiel vor sich hin, bis TusLi in der
zweiten Halbzeit eine Ecke mittig durch die Schoner
des bis dahin ausgezeichnet haltenden Max Meckes
verwertete. Von der Hoffnung auf den Ausgleich
angetrieben, öffnete TusLi seine bis dahin sehr
destruktive Spielweise. Folglich ergaben sich mehr
Räume für den Gastgeber, die kurz darauf durch
drei Eckentore in Folge vom „Publikumsliebling“
Simon Egerton und zwei schön herausgespielte
Kurvenläufe nur noch ins leere Tor abschließen
mussten. Insgesamt war es über weite Strecken ein
sehr müdes Spiel der Gastgeber, wobei auch TuSLi
seinen Kampfgeist der letzten Jahre hat auch
deutlich vermissen lassen. Blau-Weiß-Youngster
Paul Rinckens nach dem Spiel: „Wir hätten schon in
der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen –
die Torchancen waren da! Leider waren wir da noch
nicht so eiskalt vor dem Tor wie zum Ende des
Spiels. Na ja, aber am Ende zählen bekanntlich nur
die drei Punkte.“