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Soeben erreicht mich Matzes völlig trockene e-mail, daß ER die Spielerpässe habe, die wir nun fast die komplette Hallensaison lang nicht mehr finden konnten und mittlerweile endgültig abgeschrieben hatten. ARRGGH ?! ... Tja, so ein wenig verplant geht’s halt bei uns zu. Schön, daß man wenigstens im Nachhinein jahrelang noch wird drüber lachen können.
Is‘ ja auch allein mit den Trainingsterminen nicht so ganz einfach. Spieler A (Stunde zu spät): „Wie?! Ich denke mittwochs is um 19.45h?“ Trainer: „1. Ist weder heute noch JEMALS um 19.45h, sondern 19 Uhr, 2. Isses jetzt auch schon 20 Uhr und 3. Schön, daß DU jetzt doch schon den Ballsack mitbringst...“
Oder auch: Trainer: „Samstag is Spiel!“, Spieler B (17 Jahre): „Kann ich nich‘!“, „Wieso nich“, „Ich wußte ja nich“, „Du hast doch seit Monaten nen Spielplan?“, „Nee“, „Wieso?“, „Weiß nich ... Du hast mir keinen gegeben“ „Ihr solltet ihn euch runterladen...“ „Hab kein Internet“ „...oder von nem Mitspieler ausdrucken lassen“ „Ach ja... *grübel* ...DER hat mir dann eben keinen gegeben...“
Und mit dem Spruch der Saison nochmal Matze (am Telefon): „Sorry Trainer, daß ich die gesamte letzte Woche nicht gekommen bin und nicht abgesagt hab‘. Ich wollte Dir zwei Sachen sagen: 1. Ich komm ab jetzt IMMER zum Training und 2. Ich komm heut nicht zum Training...“
Nun ja, auch auf Trainerseite wurden gelegentlich leider Termine „nicht optimal eingehalten“. Und bei mehreren Coaches machts ja sicherlich im Zweifelsfall der andere... DER hat auch bestimmt die Pässe...
Ansonsten war es in der Kopernikus entweder dunkel, tropisch heiß oder eiskalt und nen Schlüssel hatten wir eh nicht, nein, auch nicht für den Bandenraum. Hallenwart gibt’s ja nicht mehr, der einem erklären könnte, wie’s alles funktioniert. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, trotzdem bis zu dreimal die Woche zu trainieren, u.a. mit echt ordentlichen Ausdauersprints durch Lichterfelde Süd oder den Lankwitzer Gemeindepark (besonders schön gezogen haben dabei Janosch und Niki-schnell-wie-der-Schall) sowie unseren Rücken-Stabi-Übungen, die auf den ungeschulten Blick eventuell nicht ganz jugendfrei wirken aber gleichzeitig optimal die Lachmuskeln trainieren. Viel klein-klein gezockt haben wir auch, wobei besonders der Oden-Felix für viele Lacher zu sorgen wußte: was müssen Moritz und Lippi für große Füße haben... Und „dem Bundesliga-TW Jojo Pauser (jungscher 84er) sei ein Trullala...“, weil er uns jeden Montag völlig zur Verzweiflung brachte, wenn er nicht gerade noch Mittag geschlafen hatte. Vielen Dank dafür Jojo, das war super!
Summa Summarum singt Julian nun zurecht pausenlos sein Lieblingsliedchen: „Und wir haben den Pokal, Hallellujah!“, und es dürften (fast) alle diese Saison mindestens ein Tor geschossen haben (Julian = 50?). Philipp hat sich zu seiner Rückkehr aus England mit einem erstaunlichen Paukenschlag zurückgemeldet (5 Spieltagtore aus allen un-erdenklichen Lagen), Flo hatte immer einen Gegenspieler mehr (man nannte ihn Pfosten) und Bissi hat sich für unsern 1.Platz zu Saisonabschluß freundlichsterweise nochmal ganz persönlich in der BHV-Geschäftsstelle (Schiriausschuß) vorstellen dürfen und ... äh ... bedankt.
An dieser tragikomischen und erfolgreichen Saison haben mitgewirkt: Julian Bergmann, Flo Schwuchow, Chrissi Schulz, Marcel Bachnik und Sparringspartner Johannes Pauser (alles 84er), Felix Mähler (Danke für die ordentliche Unterstützung der H3), Björn Ameis, Eric Leverenz, Kilian Dunkel, Janosch „King Dingeling“ Rixius (85er) sowie Niki Schall, Philipp Zimmermann, Matze Wölfing (86er), TW Niklas Levermann, Nick Deubrecht, Johannes Jürgens, Leo Kappe und Moritz Polomski (87er) sowie die Coaches Felix „Lippi“ Lepinski, Markus Thiemich, Felix Oden und ich.
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